RESTER KA-2
Verbesserung der Sturmstabilität von Waldbeständen
Windwurf/Windbruch im Bestand muss las Kollektivphänomen aufgefasst werden, bei dem zeitlich und räumlich begrenzte Starkwindböen gleichzeitig mit vielen Bäumen wechselwirken (Kollektivdynamik ganzer Baumgruppen). Der Grad der Schädigung eines Waldbestandes durch Sturm hängt darüber hinaus von spezifischen Bestandseigenschaften wie Topografie, Bestandsdichte, Kronendachrauhigkeit, Baumspezies, Traufausbildung und Bodenparametern ab. Viele dieser Zusammenhänge gelten bislang als nicht hinreichend untersucht, da sich die einzelnen Einflussfaktoren im Naturexperiment nicht trennscharf genug abbilden lassen. Gleichwohl benötigt man aber diese einzelnen, separierten Zusammenhänge, um eine Risikobewertung der Waldbestände in statischer Weise mit einem Geoinformationssystem (GIS) aufbauen zu können. Durch modellbasierte Untersuchungen im atmosphärischen Grenzschichtwindkanal und numerische Strömungsberechnungen soll der Einfluss von spezifischen Bestandseigenschaften auf die Sturmstabilitätt bestimmt und damit die vorhandenen Wissenslücken geschlossen werden.
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Bodo Ruck, Institut für Hydromechanik, Universität Karlsruhe (TH)